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Das COMIC!-Jahrbuch | Das ICOM!-Handbuch | Der ICOM!-Ratgeber
FILMRISS | Das verbandseigene Fachmagazin
COMIC!-JAHRBUCH 2015

Wer wir sind und was wir wollen
Der Interessenvernand Comic e.V. ICOM

Als sich 1981 in Erlangen 22 Comic-Enthusiasten trafen, ahnte noch niemand, welche Folgen dies haben würde. Inzwischen gilt der ICOM bei Profis, Amateuren und Fans als heißer Draht zur Szene für alles Mögliche und Unmögliche in Sachen Comics.


Der Interessenverband Comic, Cartoon, Illustration und Trickfilm e.V. ICOM wurde 1981 gegründet, um den über das gesamte Bundesgebiet verstreuten Zeichnern und Autoren ein Forum für Meinungs- und Informationsaustausch zu geben und so deren berufliche Situation zu verbessern. Ähnlich wie im Bereich Grafik-Design ist auch für Comic-, Cartoon-, Illustrations- und Trickfilmschaffende ein Berufsfachverband notwendig, der ihre speziellen Probleme und Wünsche formuliert, Lösungen durchsetzen und Infrastrukturen bilden kann. Die steigenden Ansprüche an Comics auch im deutschsprachigen Raum machen eine höhere Organisation möglichst vieler Kreativer erforderlich, damit ihre Rechte wahrgenommen und gewahrt werden können.

Das interne Mitteilungsblatt
bietet Zeichentips, Fachwissen und berufsbezogene, technische und soziale Informationen, Ausbildung, Kontaktadressen, Wettbewerbe und Anzeigen (wer sucht gerade für welches Projekt Zeichner oder Autoren?) und Kurzporträts von (neuen) Mitgliedern. ICOMintern, das Mitteilungsblatt nur für Mitglieder bietet Informationen, die man in keinem anderen Fachmagazin findet und die den Kreativen helfen sollen, sich untereinander auszutauschen und sich nicht aus Unwissenheit geschäftlich die Butter vom Brot nehmen zu lassen. ICOMintern erscheint mehrmals im Jahr in einer gedruckten und einer digitalen, dort gelegentlich auch erweiterten Ausgabe.

Das COMIC!-Jahrbuch
soll in Zeiten, in denen sich die Comic-Fachblätter auf die Beobachtung des Alben- und Heftmarktes beschränken, die Entwicklungen losgelöst von der Tagesaktualität kritisch begleiten und diskutieren. Neben der Comic-Szene werden auch die Bereiche Cartoon, Trickfilm und Werbecomics, die in den aktuellen Magazinen fast vollständig ausgespart sind, beleuchtet. Das COMIC!-Jahrbuch erscheint jährlich seit Juni 2000, seit 2001 im Herbst (Oktober/November).

Der Ratgeber
Mit den Honorar- und Vertragsrichtlinien für die Bereiche Comic, Cartoon und Illustration trägt der Interessenverband Comic e.V. ICOM zur Entwicklung eines geregelten, fairen und übersichtlichen Comicmarktes bei. Mit 64 Seiten voller Tips, Hintergrundinformationen, Berechnungsbeispielen und Honorartabellen, ergänzt durch Normvertragstexte, Infos zum neuen Urheberrecht, Betriebskostenrechnung und gezielte Literaturempfehlungen ist der Ratgeber ein unerläßliches Werkzeug für alle Kreativen aus den betroffenen Branchen. Die Ausgabe von 2002 wird überarbeitet und erscheint deutlich erweitert 2015.

Das Internet
Der ICOM ist unter www.comic-i.com im Web zu finden. Er präsentiert neben Verbandsinformationen Fachartikel, und das ICOM-Zeichnerarchiv. Die Preisträger des seit 1994 vergebenen ICOM Independent Comic Preises werden vorgestellt, und Leseproben aller im COMIC!-Jahrbuch erschienenen Artikel sind dort einzusehen. Nicht-Mitglieder können im ICOM-Forum auf www.comicforum.de mit uns kommunizieren.

Das Blog
Die Wundertüte des ICOM: In unserem «Netz-Tagebuch» können unsere Mitglieder ihre neuesten Mitteilungen, Skizzen und Meisterwerke täglich in die Öffentlichkeit bringen, und einige tun das auch hin und wieder: www.ICOM-blog.de.

Der ICOM-Newsletter
Mitteilungen des Verbandes, aber auch Informationen der Mitglieder über Neuerscheinungen, Ausstellungen, Workshops etc. findet man im Newsletter, den man abonnieren kann, wenn man sich im ICOM-Blog registriert.

Das interne Forum
dient als Kommunikationsplattform zwischen den Mitgliedern. aber vor allem zur Diskussion der anstehenden Projekte (wie die Hefte zum Gratis-Comic-Tag 2011 und 2012) und enthält Ankündigungen von Wettbewerben und Veranstaltungen und Jobangebote. Jeder, der einen Zeichner sucht, kann im ICOM-Blog unter «Anfragen und Mitteilungen» sein Angebot beschreiben und seine Vorstellungen und Erwartungen formulieren. Im paßwortgeschützten Mitgliederbereich gibt es alle Ausgaben des Mitteilungsblattes ICOMintern ab März 1998 und weitere Download-Angebote. Daneben gibt es auch eine geschlossene ICOM-Gruppe auf facebook.

Projekte
Der ICOM finanziert und betreut außerdem noch folgende Projekte, über die die Mitglieder völlig kostenlos verfügen können:

Der Rechtsbeistand
Der ICOM-Rechtsbeistand, ein erfahrener Rechtsanwalt, steht den Mitgliedern als Ansprechpartner bei ihren Fragen zu Verträgen und zum Urheberrecht zur Verfügung. Geht die Leistung über eine Eingangsberatung hinaus, fallen allerdings Kosten an. Der ICOM verfügt zudem über einen kleinen Rechtshilfefond, der Mitglieder in die Lage versetzen soll, ihre Rechte auch auf dem Gerichtsweg wahrzunehmen.

Die Nachwuchsförderung
Der Verband fördert deutsche Nachwuchszeichner und Fanzinemacher, indem er ihre Publikationen zu günstigen Konditionen über den ICOM Independent Comic Shop vertreibt. Der ICOM vergibt jährlich, abwechselnd auf dem Comicsalon Erlangen und dem Comicfestival München, den Independent Comic Preis, um den Publikationen der Klein- und Selbstverlage Aufmerksamkeit zu verschaffen und ihr Ansehen zu heben. Der Preis ist dotiert mit 500,– € für den besten Independent Comic und je 300,– € für den besten Kurzcomic des Jahres, ein herausragendes Szenario, ein herausragendes Artwork, den Sonderpreis der Jury für eine bemerkenswerte Comicpublikation und den Sonderpreis der Jury für eine besondere Leistung oder Publikation.

Die Anzeigen in Fanzines
Der ICOM schaltet Anzeigen in Comic-Fanzines zur Unterstützung der verlegerischen Arbeit der Herausgeber.

Das Zeichnerarchiv
Das Archiv soll Arbeitsproben, insbesondere natürlich Comics unserer Mitglieder im Internet präsentieren. Eine umfangreiche und komfortable Suchfunktion soll das gründliche Durchstöbern nach Motiven, Stilen und vielem mehr erlaubt. Ein kostenloser Service nicht nur für die Künstler, sondern auch für alle, die den passenden Zeichner für ihr Projekt suchen. Leider seit fünf Jahren ‹under construction›.

Der Shop
Der ICOM Independent Comic Shop bietet Fanzines und Publikationen kleiner und kleinster Verlage, die andernorts kaum zu bekommen sind, zum Versand an. Comicläden können über den Shop einen Großteil des Angebots zu Vertriebskonditionen beziehen.
independent-comic-shop.de

Historie
In seiner über 30jährigen Geschichte hat der ICOM einige wichtige Projekte vorangetrieben. Fangen wir mit dem wichtigsten an:

Der Comicsalon
Ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zur öffentlichen Anerkennung der Comicszene: der Internationale Comic-Salon in Erlangen, der sich aus den ersten gemeinsamen Veranstaltungen des ICOM und des Kulturamtes der Stadt Erlangen 1981–83 entwickelte und dessen maßgeblicher Organisator und Mitveranstalter der ICOM bis 1990 war. Der Comic-Salon ist mittlerweile fest im Stadtleben verankert und international anerkannt. 2014 konnte das 30jährige Jubiläum begangen werden.

Das Fachmagazin
Ein wichtiger Schritt in der Geschichte des ICOM war 1989 die Herausgabe eines verbandseigenen Fachmagazins, dessen Inhalt so bunt und abwechslungsreich war wie sein Titel: ICOM INFO, COMIC INFO und zuletzt COMIC! Das Magazin mußte 1996 aus finanziellen und redaktionellen Gründen eingestellt werden (fast alle Ausgaben sind noch über den ICOM Independent Comic Shop zu beziehen). 2004–2006 existierte eine Kooperation mit der renommierten (mittlerweile leider ebenfalls eingestellten) Fachzeitschrift COMIXENE, deren Bezug im Mitgliedsbeitrag enthalten war.

Das Handbuch
Das ICOM-Handbuch erschien 1990, 1994 und 1999 (zuletzt 248 Seiten mit beigelegter CD-ROM, die neben über 1.000 Arbeitsproben auch Fachartikel und einen Fachmagazin-Index von Werner P. Berres enthält. Die Verfügbarkeit von aktuellen Adressen im Internet machte das Handbuch (mittlerweile zudem verlagsvergriffen) in großen Teilen obsolet. Bei ZEBRA sind mittlerweile die Ausgaben 2000–2002, 2006–2008 und 2009–2011des Comic-Fachpressen-Index erschienen, (ebenso wie ältere Ausgaben im ICOM Independent Comic Shop erhältlich, den Index der Jahre 1989–1995 kann man auf www. comic-i.com/index/index.html studieren).

Filmriss
war unser kurzlebigstes Printobjekt (in Zusammenarbeit mit Gringo Comics). Das Comic- und Cartoon-Magazin erschien 4 mal im Jahr 2002 und enthiellt ausschließlich Arbeiten von Mitgliedern (Comics, Cartoons und Zeitungsstrips von Peter Butschkow, Burkhard Fritsche, Hansi Kiefersauer, André Rösler, Ari Plikat, Burkhard Ihme, Gerhard Schlegel, Martin Frei, u.a.). Die Hefte sind noch erhältlich.

Fazit
In einer Zeit, in der sich der Staat aus kulturellen Projekten finanziell zurückzieht, gewinnen die Aktivitäten von Verbänden wie dem ICOM zunehmend an Bedeutung. Der Interessenverband Comic e.V. steht Comiclesern und Fans ebenso offen wie den aktiven Kreativen, den Letterern, Zeichnern, Autoren, Trickfilmern, Inkern, Übersetzern, Koloristen, Verlegern und Veranstaltern und hat inzwischen über 250 Mitglieder, fast ausschließlich Kreative, die zum großen Teil mit beiden Beinen im Geschäft stehen, darunter zahlreiche Prominente. Der Mitgliedsbeitrag ist als Beitrag eines Berufsverbandes steuerlich absetzbar. Der Jahresbeitrag beträgt 72,– € (für Mitglieder unter 24 Jahren 36,– € und für juristische Personen 144,– €). Wenn Sie mehr über uns erfahren oder in den ICOM eintreten wollen, kontaktieren Sie uns.

Interessenverband Comic e.V. ICOM
Danneckerstraße 12
70182 Stuttgart
Tel (0711) 24 45 78
E-mail: ICOMic@aol.com
Internet: www.comic-i.com
www.ICOM-blog.de
www.comics-fuer-alle.de

Auf den Geschmack gekommen?
Weiterlesen im COMIC!-Jahrbuch 2015
Links zum Artikel

www.comic-i.com
www.ICOM-blog.de
www.comics-fuer-alle.de
independent-comic-shop.de
ICOM-Forum auf www.comicforum.de
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Burkhard Ihme (Hrsg.)
November 2014
264Seiten, davon 26 redaktionelle Farbseiten
EUR 15,25
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