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Burkhard Ihme (Hrsg.)
Oktober 2003
256 Seiten DIN A4, S/W
EUR 15,25
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COMIC!-JAHRBUCH 2004

Preisträger 2003 Bester Independent Comic:
edition 52 - Ein Interview mit Uwe Garske und Thomas Schützinger

Von Dietrich Gehrt und Andreas Alt

Bei der diesjährigen ICOM-Independent-Comic-Preis-Verleihung wurde der Preis der Kategorie "Bester Independent Comic" erstmals einem Verlag - der Edition 52 - zugesprochen. Im Einzelnen wurden "Floralia" von Ulf K. und "Kosmonaut Laika" von Laska Comix ausgezeichnet, aber auch "Das Grauen im Gemäuer" von Reinhard Kleist und "Das Raupenbuch" von Nicolas Mahler konnten die Jury beeindrucken.
Bei einem Ausflug zum "Salon de la BD" nach Paris gewährten uns die beiden Verleger Uwe Garske und Thomas Schützinger einen Blick hinter die Kulissen ihres Verlages.

COMIC!: Welches waren die ersten Comics, die ihr beiden jeweils gelesen habt?

Thomas Schützinger: Meine ersten Comics waren Fix und Foxi und Micky Maus. Wobei mich Micky Maus nie so richtig begeisterte. Es waren die Franco-belgischen Serien in Fix und Foxi die mich faszinierten: "Die Schlümpfe", "Gaston", "Spirou und Fantasio", "Benni Bärenstark" und "Johann und Pfiffikus". Später las ich auch noch die Superhelden.

Uwe Garske: Ich habe als Kind noch die Spätphase des Lehning-Verlags mitbekommen und des BSV-Verlages. Auch die frühen Disney-Hefte, Fix und Foxi und die ersten Supermann-Hefte aus der 60ern habe ich sehr gemocht.

COMIC!: Wie fandet ihr den ersten Kontakt zur Comicszene?

Uwe Garske: Während meiner Schulzeit Ende der 70er Jahre habe ich in Wuppertal in der "Comicbox", die damals von Lutz Meurer und Uwe Anton geführt wurde (beide sind übrigens heute noch in unterschiedlichem Umfang in der Comicszene aktiv), viele Comics gekauft. Auch habe ich als Schüler Fanzines wie das "Commix" aus Bremen im Abo gehabt und bin sogar während einer Schulfahrt nach Berlin Ende der 70er in die Roman-Boutique von Peter Skodzik spaziert, um meine Sammlung zu vervollständigen.
Einer meiner damaligen besten Freunde - Peter Altenburg - gab zu dieser Zeit das Fanzine "Fantastrips" heraus und wir haben privat stundenlang über Comics und Zeichenstile "gefachsimpelt". Nach einer Auszeit nach meiner Schulzeit ergriff mich der "Virus" 1983/84 erneut. Als Besucher und hinterher Händler war ich auf vielen Comicmessen vertreten, wo Thomas und ich uns dann ja schließlich getroffen haben.

Thomas Schützinger: Durch ständiges Abklappern der Comicläden in Wuppertal, Düsseldorf und Köln. Kennen gelernt haben wir uns auf einer Kölner Comicmesse. Das muss 1988 gewesen sein. Uwe hatte auf dieser Messe einen Stand. Aus dieser Begegnung hat sich unsere Freundschaft entwickelt. Wir haben dann gemeinsam viele Comicbörsen besucht. Anfang der 90er haben wir dann unter dem Namen "Comic Force" auch gemeinsam mit dem Handel von Antiquariat, Merchandising und Drucken begonnen.

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