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COMIC!-Jahrbuch 2001
Burkhard Ihme (Hrsg.)
Oktober 2001
240 Seiten DIN A4, S/W
EUR 15,25
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COMIC!-JAHRBUCH 2001

How to draw the Haggi Way
Interview mit Hartmut Haggi Klotzbücher

Von Burkhard Ihme

COMIC!: Du hast an der Fachschule für Druck- und Gestaltung in Stuttgart-Vaihingen studiert. Was von dem dort erworbenen Wissen hast du als Comiczeichner oder später als Carlsen-Redakteur anwenden können?

Haggi: Der Studiengang nannte sich "Verlagswirtschaft und Verlagsherstellung" und soll für alle Tätigkeiten in einem Verlag befähigen - außer der Redaktion. Genau da bin ich natürlich gelandet. Aber wer macht am Ende schon das, was er mal studiert hat... Auf jeden Fall ist es kein Fehler, wenn man wenigstens schon mal was von den Dingen gehört hat, die im Verlag um einen herum vor sich gehen.

COMIC!: Du hast seit den frühen 80er Jahren in der Fanszene publiziert und diesen Kontakt auch nie abgebrochen. Was waren deine wichtigsten, schönsten oder scheußlichsten Veröffentlichungen?

Haggi: Meine erste Veröffentlichung jenseits der Schülerzeitung war "Winni mit der Wunderwindel" in "Plop", 1985. Dann kam "Die Lösung von Kringeln", meist vierseitige Episoden, in denen ich alles Mögliche parodierte und die in sämtlichen Fanzines irgendwann vertreten waren. Sammelbände davon gibt’s bei Zwerchfell (der zweite erscheint im Oktober). "Ferdi die Taschenmaus" hat ihre große Nase auch überall drin gehabt und war mein erster Comic, für dessen Veröffentlichung ich sogar Geld bekommen habe - Klaus Bogdon von der Edition Quasimodo hatte ihn damals unter anderem im "Wochenend" untergebracht (ausgerechnet!). Dann gab es noch die Jams "Brett der tapfere Raumpilot" und "Beefy Bill", die beide leider mittendrin abgewürgt wurden - Brett, weil Unterlagen beim hin- und herschicken verschütt gingen, und Beefy Bill, weil der Verleger eine große Pause eingelegt hat - diese Zusammenarbeit mit anderen Zeichnern hat immer riesig Spaß gemacht. Hier und da noch diversen Kleinkram und, nicht zu vergessen, insgesamt neun Ausgaben meines eigenen Fanzines "Au Weia". Ach ja, und mein erster Titel bei einem "großen" Verlag: "Die Abenteuer vom Lieben Gott", 1996 bei Lappan. Was davon schön und was scheußlich war, soll jeder für sich beurteilen...

Auf den Geschmack gekommen?
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